Google verändert KI-Zusammenarbeit mit Agent2Agent (A2A) Protokoll

Agent2Agent Protokoll (A2A): Google etabliert neuen Standard für KI-Agent-Kommunikation

Google führt mit dem Agent2Agent (A2A) Protokoll einen offenen Standard ein, der die Zusammenarbeit zwischen KI-Agenten über Plattform- und Anbieter-Grenzen hinweg revolutioniert. In Kooperation mit über 50 Technologiepartnern wie Salesforce, SAP und Deloitte entwickelt, adressiert A2A die kritische Herausforderung der Interoperabilität in Multi-Agenten-Ökosystemen und markiert einen fundamentalen Wandel hin zu anbieterunabhängigen KI-Umgebungen.

Das A2A-Protokoll ermöglicht es Unternehmen, komplexe Arbeitsabläufe durch autonome Agenten-Kollaboration zu orchestrieren, was die Produktivität steigert und Kosten reduziert. Die technische Architektur basiert auf einem Client-Server-Modell, bei dem Agenten je nach Kontext dynamisch die Rolle als Auftraggeber oder Auftragnehmer übernehmen können. Mittels Agent Cards – JSON-basierte Metadaten – kommunizieren Agenten ihre Fähigkeiten, Authentifizierungsanforderungen und unterstützten Dienste.

an illustrated flow chart showing the flow of data between the remote agent and the client agent to produce secure collaboration, task and state management, user experience negotiation, and capability discovery ; How A2A works ; source: developers.googleblog.com

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Der Aufgaben-Lebenszyklus umfasst Verhandlungs- und Ausführungsphasen, wobei sowohl kurzlebige als auch langfristige Prozesse unterstützt werden. Durch die Nutzung bestehender Web-Standards wie HTTP, JSON-RPC und SSE gewährleistet A2A die Kompatibilität mit Legacy-Systemen und integriert gleichzeitig unternehmenstaugliche Sicherheitsfunktionen wie OAuth 2.0 und gegenseitiges TLS zur Authentifizierung.

Das Protokoll respektiert die undurchsichtige Ausführung – Agenten behalten die volle Kontrolle über ihre internen Entscheidungsprozesse und teilen nur aufgabenspezifische Ein- und Ausgaben. Dies verhindert, dass proprietäre Algorithmen oder sensible Daten über Organisationsgrenzen hinweg offengelegt werden. Zudem ist A2A modalitätsunabhängig und unterstützt Text, Audio/Video-Streams, Formulare und eingebettete Benutzeroberflächen für unterschiedliche Interaktionsanforderungen.

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A2A bildet einen zentralen Bestandteil von Googles breiterem KI-Agenten-Ökosystem, zu dem die Gemini-Modelle, das Agent Development Kit (ADK), der AI Agent Marketplace und Agentspace gehören. Durch die Positionierung von A2A als Bindeglied zwischen diesen Ebenen zielt Google darauf ab, seine Cloud-Plattform als zentrale Drehscheibe für Multi-Agenten-Ökosysteme zu etablieren.

Die frühe Partnerschaft mit Infrastrukturanbietern (MongoDB), SaaS-Anbietern (Workday) und Beratungsunternehmen (Accenture) stellt die branchenübergreifende Relevanz von A2A sicher. Diese Interoperabilität reduziert die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern und beschleunigt den ROI von KI-Investitionen durch die Nutzung bestehender Cloud-Dienste.

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Die wichtigsten Fakten zum Protokoll

  • A2A wurde in Zusammenarbeit mit über 50 Technologiepartnern entwickelt
  • Das Protokoll ermöglicht die nahtlose Kommunikation zwischen KI-Agenten verschiedener Anbieter
  • Die technische Basis bilden etablierte Web-Standards (HTTP, JSON-RPC, SSE)
  • Agent Cards dienen zur Veröffentlichung von Fähigkeiten und Diensten
  • A2A unterstützt sowohl kurzlebige als auch langfristige Aufgabenprozesse
  • Enterprise-grade Sicherheitsfunktionen schützen proprietäre Algorithmen und sensible Daten
  • Das Protokoll ist modalitätsunabhängig und unterstützt Text, Audio/Video und mehr
  • Die Integration in Googles breiteres KI-Ökosystem schafft einen kompletten Agent-Stack
  • A2A adressiert das kritische Problem der Interoperabilität in Multi-Agenten-Szenarien
  • Das offene Protokoll wird auf GitHub gehostet und für Community-Beiträge zugänglich gemacht

Quelle: Developers Googleblog