n8n vs Zapier vs Make: Der ultimative Automatisierungsvergleich

Workflow-Automatisierungstools wie Zapier, Make und n8n helfen dir, repetitive Aufgaben zu eliminieren und Apps miteinander zu verbinden. Die richtige Plattform kann deinem Team täglich Stunden sparen und gleichzeitig Fehler reduzieren. Hier erfährst du, welches Tool für deine Anforderungen am besten geeignet ist.

Welches Automatisierungs-Tool sollte man wählen?

Stell dir vor, dein Team hätte pro Woche acht Stunden mehr Zeit – ohne Überstunden, ohne Hektik, einfach dank Automatisierung. Klingt unumgänglich? Kein Wunder: 40 % der Routinearbeit in Marketing & Produktentwicklung lassen sich heute automatisieren – wenn du dich für das richtige Tool entscheidest. Die drei beliebtesten Lösungen am Markt heißen Zapier, Make und n8n. Was sie unterscheidet? Mehr als du denkst – vor allem, wenn dein Setup wächst oder du maximale Kontrolle suchst. Zapier fährt auf Schiene: Von der einfachen E-Mail-Automation bis zur täglichen Dashboard-Aktualisierung, in Minuten startklar. Make bringt komplexe Prozesse aufs Canvas – visuell, transparent, und ideal für alle, die noch keinen Code schreiben wollen. Und dann ist da noch n8n: Die Open-Source-Waffe für Technik-Affine, voll adaptierbar und auf Wunsch komplett kostenlos.

Warum ist die Wahl des richtigen Anbieters mehr als reine Geschmackssache? Fehlentscheidungen kosten dich bares Geld und machen auf lange Sicht deine Prozesse weniger skalierbar. Es geht um mehr als Integrationen. Wichtig sind: 1) Flexibilität, um auch mit KI und Custom Workflows zu arbeiten. 2) Kostenkontrolle, damit dein Budget nicht in Task-Limits verpufft. 3) Fehlerfreiheit, um bei Prozessen, die nachts laufen, ruhig schlafen zu können Schon nach wenigen Monaten trennt die Tool-Wahl High-Performer von Busy-Work-Chaoten im Team.

Die 3 beliebtesten Automation-Tools im Überblick

Bist du bereit, das Automatisierungs-Level deiner Organisation endlich richtig zu skalieren? Los geht’s mit dem ultimativen Vergleich zwischen n8n, Zapier und Make!

  • Zapier dominiert den Markt mit über 6.000 verfügbaren Integrationen und einem simplen Interface, das auch Nicht-Technikern sofortigen Zugang ermöglicht. Perfekt für schnelle Standard-Automatisierungen.
  • Make (ehemals Integromat) punktet mit visueller Workflow-Erstellung und komplexeren Logikfunktionen bei moderaten Kosten. Ideal für Teams, die mehr Flexibilität brauchen, ohne zu tief in die Technik einzusteigen.
  • n8n revolutioniert als Open-Source-Alternative die Kosteneffizienz: Selbst gehostet komplett kostenfrei oder in der Cloud deutlich günstiger als Konkurrenten bei maximaler Anpassbarkeit.

Vergleich: Zapier vs. Make vs. n8n

Die richtige Plattformwahl hängt von deinem technischen Know-how, dem Automatisierungsvolumen und deinen Budgetvorstellungen ab – wobei selbst kleine Unternehmen durch Automatisierung Stunden täglich einsparen.

Kriterium Zapier Make.com n8n
Link Kostenlose Trial Kostenlose Trial Kostenlose Trial
Usability ⭐⭐⭐
Sehr einfach, formularbasierte Oberfläche; einsteigerfreundlich; fertige Vorlagen; Einrichtung in Minuten
⭐⭐
Visuelle Drag-and-Drop-Oberfläche; moderate Lernkurve; 2+ Stunden Einarbeitung für komplexe Workflows

Knoten-basierte Oberfläche; technisch anspruchsvoll; steile Lernkurve, Tage bis Wochen Einarbeitung
Preismodell
Task-basiertes Preismodell; mit steigendem Volumen teuer; kostenloser Plan mit 100 Tasks/Monat
⭐⭐
Operations-basierte Abrechnung; besser skalierbar; kostenloser Plan mit 1.000 Operationen/Monat
⭐⭐⭐
Workflow-basierte Preise; Self-Hosting kostenlos; Cloud ab 20 €/Monat
Kosten bei 50.000 Aktionen
200–400 €/Monat
⭐⭐
50–100 €/Monat
⭐⭐⭐
50 €/Monat (Cloud) oder kostenlos bei Selbsthosting
App-Integrationen ⭐⭐⭐
Über 6.000 Integrationen; große SaaS-Abdeckung; viele Marketing-Tools
⭐⭐
Ca. 1.500 Integrationen; hohe Qualität, Fokus auf B2B/E-Commerce

Rund 1.000 native Integrationen; unbegrenzte API-Anbindung durch Open-Source-Ansatz
KI-Integration
Grundlegende KI (OpenAI, eingeschränkte Optionen); kann Task-Limits erhöhen
⭐⭐
Visuelle KI-Workflows mit mehreren Anbietern; moderate Flexibilität
⭐⭐⭐
Fortschrittlichste KI-Unterstützung: OpenAI, Claude, Hugging Face, eigene Modelle; volle Anpassbarkeit
Erweiterte Workflow-Logik
Grundlegende Wenn-Dann-Logik; eingeschränkte Verzweigungen; keine komplexe Verschachtelung
⭐⭐
Komplexe Bedingungen, Schleifen, Filter und Fehlerpfade ohne Programmierung
⭐⭐⭐
Volle Programmierlogik mit JavaScript; unbegrenzte Verzweigungen und Bedingungen
Fehlerbehandlung & Monitoring
Basis-Wiederholmechanismen
⭐⭐
Umfassende Fehlerbehandlung mit detaillierten Logs und Debugging
⭐⭐⭐
Erweiterte Fehlerbehandlung mit lokaler Protokollierung; DSGVO-konform
Team-Kollaboration & Rollen
Rollenbasierte Rechte ab 99 €/Monat (Team-Plan)
⭐⭐
Granulare Rechte und Berechtigungen
⭐⭐⭐
Erweiterte Steuerung mit Versionskontrolle und detaillierten Rechten; ideal für Entwicklerteams
Beste Anwendungsfälle ⭐⭐⭐
Schnelle, einfache Automatisierungen; weniger technische Teams
⭐⭐
Ausgewogene Lösung für mittlere Komplexität; visuell und leistungsfähig

Technische Teams mit Bedarf an maximaler Flexibilität, Anpassung und KI-Integration
Workflow-Export/-Import
Kein nativer Export; manuelle Dokumentation erforderlich
⭐⭐
JSON-Export unterstützt; nur intern verwendbar
⭐⭐⭐
Vollständiger JSON-Export/Import; unterstützt Migration und Backup
Migrations-Komplexität
Schwierig wegen fehlender Exportfunktion
⭐⭐
Mittel; JSON-Export erleichtert Sicherungen
⭐⭐⭐
Einfachste Migration; vollständige JSON-Unterstützung
Lernkurve ⭐⭐⭐
Niedrig; Einstieg in Minuten
⭐⭐
Moderat; Tage bis komplexe Workflows beherrscht werden

Hoch; Programmierkenntnisse und Zeit notwendig
Skalierbarkeit
Begrenzt durch hohe Task-Kosten bei großen Volumen
⭐⭐
Gute Skalierung mit bezahlbaren Operations-Kosten
⭐⭐⭐
Sehr skalierbar; Selbsthosting eliminiert Volumenkosten
Planungs-Flexibilität ⭐⭐
Einfache Zeitpläne (stündlich, täglich)
⭐⭐⭐
Flexible Cron-Planung
⭐⭐⭐
Erweiterte Cron-Planung mit Zeitzonenunterstützung
Sicherheit & Datenkontrolle
SaaS-basiert; begrenzte Datenkontrolle

SaaS-basiert
⭐⭐⭐
Vollständiges Self-Hosting für maximale Datensouveränität
Bewertung 53 %
24 von 45 Sternen
67 %
30 von 45 Sternen
82 %
37 von 45 Sternen
Zusammenfassung Schnellster Einstieg für Einsteiger und einfache Aufgaben mit größter App-Auswahl; Kosten steigen schnell Leistungsstarker visueller Builder für komplexe Workflows zu moderaten Preisen; kein Self-Hosting Flexibelste, anpassbarste und kosteneffizienteste Lösung (Self-Hosting); ideal für fortgeschrittene und KI-lastige Anwendungen

 

Usability

Die Benutzerfreundlichkeit entscheidet darüber, ob du deine ersten Automatisierungen in Minuten oder Stunden einrichtest. Jede Plattform verfolgt dabei einen grundlegend anderen Ansatz für verschiedene Zielgruppen.

Zapier: Die einsteigerfreundliche Lösung mit Grenzen

Zapier macht Automatisierung so simpel wie das Ausfüllen eines Formulars. Die Plattform führt dich Schritt für Schritt durch den Prozess: App auswählen, Trigger definieren, Aktion festlegen – fertig. Mit über 6.000 vorgefertigten Templates findest du für die meisten Standard-Workflows sofort eine Lösung. Ein E-Mail-Newsletter-Automatismus zwischen Mailchimp und Google Sheets ist in unter fünf Minuten einsatzbereit.

Der Haken: Sobald du komplexere Logik brauchst – etwa bedingte Verzweigungen oder Datenmanipulation – stößt Zapier an seine Grenzen. Mehrere aufeinanderfolgende „Wenn-dann“-Bedingungen erfordern separate Zaps, was schnell unübersichtlich wird.

Make: Visuelle Klarheit trifft Flexibilität

Make überzeugt mit seinem Drag-and-Drop-Canvas, auf dem du Workflows wie ein Flussdiagramm erstellst. Du siehst sofort, wie Daten durch deinen Automatismus fließen und wo Verzweigungen auftreten.

Die Lernkurve ist moderater als bei n8n, aber steiler als bei Zapier. Nach ca. zwei Stunden Einarbeitung beherrschst du komplexe Szenarien mit:

  • Bedingter Logik ohne Programmierung
  • Schleifen und Wiederholungen
  • Datenfilterung und -transformation
  • Fehlerbehandlung mit alternativen Pfaden

n8n: Macht für Technik-Affine

n8n richtet sich klar an Entwickler und technische Teams. Die node-basierte Oberfläche erinnert an professionelle Entwicklungsumgebungen und bietet entsprechend unbegrenzte Möglichkeiten.

Du kannst JavaScript direkt in Workflows einbetten, eigene Funktionen schreiben und komplexeste Datenverarbeitungen durchführen. Der Preis: Eine steile Lernkurve von mehreren Tagen bis Wochen, abhängig von deinen Programmierkenntnissen.

Die Investition lohnt sich, wenn du maximale Kontrolle über deine Automatisierungen benötigst und Standard-Lösungen zu einschränkend sind.

Für Marketing-Teams ohne technischen Background ist Make der optimale Kompromiss zwischen Einfachheit und Funktionalität – du baust komplexe Workflows visuell, ohne Code schreiben zu müssen.

Preismodelle und Kostenvergleich

Die Kostenunterschiede zwischen Zapier, Make und n8n können bei hohem Automatisierungsvolumen dramatische Auswirkungen auf dein Budget haben. Während Zapier bei kleinen Teams punktet, wird es bei größeren Projekten schnell zum Kostenfaktor.

Zapier: Task-basierte Abrechnung mit schnell steigenden Kosten

Zapiers Preismodell basiert auf sogenannten „Tasks“ – jede einzelne Aktion in deinem Workflow zählt als separater Task:

  • Kostenlose Version: 100 Tasks pro Monat, 5 Zaps
  • Starter Plan: 20 Euro pro Monat für 750 Tasks
  • Professional: 49 Euro pro Monat für 2.000 Tasks
  • Team Plan: 103 Euro pro Monat für 10.000 Tasks

💡 Tipp: Ein einfacher Lead-zu-CRM-Workflow ermöglicht bereits 3 bis 5 Tasks verbrauchen – das summiert sich schneller als erwartet.

Make: Operations-Modell mit besserer Skalierung

Make rechnet über „Operations“ ab, was deutlich kosteneffizienter bei komplexeren Workflows ist:

  • Kostenlose Version: 1.000 Operations monatlich
  • Core Plan: 9 Euro pro Monat für 10.000 Operations
  • Pro Plan: 16 Euro pro Monat für 10.000 Operations plus erweiterte Features

Bei 50.000 monatlichen Aktionen zahlst du etwa 50 bis 100 Euro – ein Bruchteil der Zapier-Kosten.

n8n: Workflow-basierte Preisgestaltung mit Open-Source-Option

n8n bietet das flexibelste Kostenmodell mit einer einzigartigen Selbst-Hosting-Option:

  • Selbst-gehostet: Komplett kostenfrei bei eigener Infrastruktur
  • Cloud Starter: 20 Euro pro Monat für 5.000 Workflow-Executions
  • Cloud Pro: 50 Euro pro Monat für 10.000 Executions

Konkrete Kostenvergleiche für deine Planung

Bei 50.000 monatlichen Automatisierungsaktionen entstehen folgende Kosten:

  • Zapier: 200 bis 400 Euro pro Monat (je nach Plan)
  • Make: 50 bis 100 Euro pro Monat
  • n8n: 50 Euro pro Monat oder kostenfrei beim Self-Hosting

Achtung bei versteckten Kosten: Premium-Integrationen und erweiterte Features können additional Gebühren verursachen – besonders bei Zapier vermehrt der Fall.

Die Wahl des richtigen Tools hängt weniger vom Einstiegspreis ab als von deinem geplanten Skalierungsvolumen und der technischen Expertise deines Teams.

Integrationsmöglichkeiten und App-Ökosystem

Die Anzahl verfügbarer Integrationen entscheidet regelmäßig über den Erfolg deiner Automatisierungsstrategie. Während alle drei Plattformen solide Verbindungen bieten, unterscheiden sie sich erheblich in Umfang und Tiefe ihrer App-Ökosysteme.

Zapier: Der unangefochtene Integrationsriese

Mit über 6.000 verfügbaren App-Verbindungen dominiert Zapier das Integrationsfeld. Die Plattform deckt praktisch jede SaaS-Anwendung ab, die Marketing- und Vertriebsteams täglich nutzen.

Besondere Stärken von Zapier:

  • Umfassendste Abdeckung bei Consumer-Apps und Marketing-Tools
  • Neue Integrationen werden wöchentlich hinzugefügt
  • Plug-and-Play-Verbindungen ohne technische Konfiguration

Make: Qualität statt Masse

Make konzentriert sich mit etwa 1.500 Integrationen auf durchdachte, funktionsreiche Verbindungen. Statt oberflächlicher Anbindungen bietet Make tiefere Kontrolle über Datenformate und Workflow-Logik.

Die Plattform brilliert besonders bei E-Commerce- und Business-Tools, wo komplexe Datenmanipulation erforderlich ist. Weniger Consumer-Apps, dafür präzisere B2B-Integrationen.

n8n: Unbegrenzte Flexibilität durch Open Source

Mit rund 1.000 nativen Integrationen wirkt n8n zunächst limitiert. Das Alleinstellungsmerkmal liegt jedoch in der unbegrenzten API-Integration: Jede beliebige Anwendung lässt sich über HTTP-Requests anbinden.

n8n-Vorteile für Tech-Teams:

  • Community-Nodes erweitern Funktionalität kontinuierlich
  • Custom-API-Integrationen ohne Wartezeit
  • Vollständige Kontrolle über Datenformate und Authentifizierung

💡 Tipp: Für Marketing-Teams mit Standard-Tools genügt Zapier. Benötigst du spezielle APIs oder Custom-Entwicklungen, ist n8n die kosteneffizienteste Lösung.

Die Wahl hängt von deinem technischen Know-how und der Anzahl spezieller Tools ab, die du automatisieren möchtest.

Erweiterte Funktionen und Anpassbarkeit

Die Unterschiede zwischen den drei Plattformen werden bei komplexeren Automatisierungsanforderungen besonders deutlich. Während Zapier auf Einfachheit setzt, bieten Make und n8n zunehmend leistungsfähigere Tools für anspruchsvolle Workflows.

Conditional Logic und Workflow-Verzweigungen

Zapier beschränkt sich auf grundlegende Wenn-Dann-Logik in den Professional- und Team-Plänen ab 49 Euro monatlich. Du kannst einfache Bedingungen wie „Wenn E-Mail-Adresse Domain = company.com, dann Score +10“ einrichten, aber komplexere Verschachtelungen sind nicht möglich.

Make überzeugt mit nativer Unterstützung für komplexe Bedingungen und Schleifen direkt im visuellen Editor. Du kannst zum Beispiel iterative Prozesse erstellen, die durch Listen von Kontakten laufen und für jeden individuell unterschiedliche Aktionen ausführen – ohne Programmierkenntnisse.

n8n bietet vollständige Programmierlogik durch JavaScript-Integration. Du kannst eigene Funktionen schreiben, externe APIs dynamisch abfragen und sogar Machine Learning Modelle direkt in deine Workflows integrieren.

Error Handling und Workflow-Monitoring

Professionelle Automatisierung erfordert robuste Fehlerbehandlung. Alle drei Plattformen bieten automatische Retry-Mechanismen, unterscheiden sich jedoch in der Tiefe der Überwachung.

Make und n8n führen bei Monitoring und Debugging: Detaillierte Logs zeigen jeden Verarbeitungsschritt, Datenstrukturen und Fehlerstellen. 💡 Tipp: n8n speichert Execution-Daten lokal, was bei DSGVO-kritischen Workflows entscheidend sein ermöglicht.

Team-Kollaboration und Rechteverwaltung

Rollenbasierte Zugriffskontrolle wird ab mittleren Teamgrößen unverzichtbar. Make und n8n bieten granulare Berechtigungssysteme für Workflow-Bearbeitung, während Zapier diese Features erst ab 99 Euro monatlich im Team-Plan zur Verfügung stellt.

n8n punktet zusätzlich mit Versionskontrolle für Workflows – perfect für Entwicklungsteams, die Änderungen nachverfolgen und bei Bedarf zurücksetzen müssen.

Die Investment in erweiterte Funktionen zahlt sich aus: Teams sparen 60 bis 80 Prozent der Zeit bei komplexen Automatisierungsprojekten gegenüber Basic-Tools.

KI-Integration und moderne Automatisierung

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Workflow-Automatisierung revolutioniert derzeit Marketing und Geschäftsprozesse. Während alle drei Plattformen KI-Features anbieten, unterscheiden sie sich erheblich in Tiefe und Anpassungsmöglichkeiten.

n8n: Der KI-Automatisierung-Champion

n8n bietet die derzeit fortschrittlichste KI-Integration aller drei Plattformen. Die Plattform verfügt über dedizierte Nodes für:

  • OpenAI GPT-Modelle mit vollständiger Prompt-Kontrolle
  • Claude von Anthropic für komplexe Textanalysen
  • Stable Diffusion für automatisierte Bildgenerierung
  • Hugging Face Models für spezialisierte Machine Learning Aufgaben

Das Besondere: Du kannst eigene KI-Modelle über API-Verbindungen einbinden und vollständig anpassen. JavaScript-Integration ermöglicht dabei Datenvorverarbeitung und komplexe Prompt-Engineering-Strategien.

Make: Visuelle KI-Workflows für Einsteiger

Make punktet mit seiner visuellen KI-Workflow-Erstellung. Standard-Provider wie OpenAI, Microsoft Cognitive Services und Google Cloud AI lassen sich per Drag-and-Drop verknüpfen.

Die Plattform excelt bei:

  • Automatischer Content-Moderation für Social Media
  • KI-gestützter Lead-Qualifizierung
  • Bildanalyse und -kategorisierung für E-Commerce

Limitation: Weniger Flexibilität bei Custom-Prompts und eingeschränkte Anbindung experimenteller KI-Services.

Zapier: Grundlegende KI-Features

Zapier bietet Basic KI-Integration hauptsächlich über OpenAI und wenige weitere Provider. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind begrenzt – ideal für einfache Anwendungsfälle wie automatische E-Mail-Zusammenfassungen oder Content-Übersetzungen.

Kostenfalle: KI-Actions verbrauchen schnell das Task-Limit, wodurch die monatlichen Kosten bei intensiver KI-Nutzung deutlich steigen können.

Für ernsthafte KI-Automatisierung führt derzeit kein Weg an n8n vorbei – die Kombination aus nativen KI-Nodes, Custom-Model-Support und kostenloser Selbst-Hosting-Option macht es zur ersten Wahl für KI-intensive Workflows.

Hintergrund: Was sind Workflow-Automatisierungstools und warum brauchst du sie?

Workflow-Automatisierungstools sind digitale Brücken zwischen deinen Apps und Services, die repetitive Aufgaben ohne manuellen Eingriff ausführen. Sie funktionieren nach dem einfachen Wenn-Dann-Prinzip: Sobald in einer App ein bestimmtes Ereignis eintritt, lösen sie automatisch Aktionen in anderen Anwendungen aus.

Definition und Grundprinzipien der Workflow-Automatisierung

Die Automatisierung eliminiert menschliche Eingriffe bei standardisierten Prozessen. Stell dir vor: Ein neuer Lead trägt sich in dein Webformular ein – binnen Sekunden landet er automatisch in deinem CRM, erhält eine Willkommens-E-Mail und dein Sales-Team bekommt eine Slack-Benachrichtigung.

Diese Tools bringen dir drei entscheidende Vorteile:

  • Zeitersparnis: Bis zu 40 Prozent weniger manuelle Arbeit bei Routinetätigkeiten
  • Fehlerreduktion: Standardisierte Prozesse verhindern menschliche Übertragungsfehler
  • Skalierbarkeit: Automatisierungen arbeiten rund um die Uhr, auch bei steigendem Volumen

Typische Anwendungsfälle für Marketing und E-Commerce:

  1. Lead-Nurturing: Automatische Übertragung von Website-Leads ins CRM mit personalisierten E-Mail-Sequenzen
  2. Social Media Management: Cross-Posting neuer Blog-Artikel auf alle relevanten Kanäle
  3. Datenanalyse: Tägliche Performance-Reports aus verschiedenen Marketing-Tools in einem zentralen Dashboard
  4. Kundenservice: Automatische Ticket-Erstellung aus E-Mails mit intelligentem Routing ans richtige Team

Praxisbeispiel: Marketing-Automatisierung im Vergleich

Nichts zeigt die Unterschiede zwischen den drei Plattformen deutlicher als ein konkretes Marketing-Szenario. Wir analysieren hier einen typischen Lead-Nurturing-Workflow, den fast jedes Unternehmen benötigt. Das Szenario im Detail: Ein potenzieller Kunde meldet sich über dein Website-Formular an. Der Workflow soll automatisch dies leisten:

  • CRM-Eintrag mit Kontaktdaten erstellen
  • Lead-Scoring basierend auf Branche und Firmengröße durchführen
  • Personalisierte E-Mail-Sequenz starten
  • Task für das Sales-Team bei hochqualifizierten Leads erstellen

Zapier: Einfach, aber limitiert

  • Die Realität: Du benötigst vier bis fünf separate Zaps für diesen Workflow. Zapier kann nur grundlegende If/Then-Logik abbilden, komplexe Scoring-Algorithmen sind kaum möglich.
  • Der Einrichtungsaufwand ist minimal – binnen einer Stunde läuft alles. Jedoch stößt du schnell an Grenzen: Verhaltensbasierte Segmentierung oder dynamische E-Mail-Inhalte erfordern Workarounds.
  • Kosten: Circa 49 Euro monatlich für den Professional Plan, um ausreichende Task-Limits zu erhalten.

Make: Der visuelle Allrounder

  • Ein Workflow für das komplette Szenario – das ist Make’s große Stärke. Die drag-and-drop Oberfläche zeigt alle Verzweigungen übersichtlich auf einen Blick.
  • Komplexe Scoring-Algorithmen sind problemlos möglich. Du kannst zum Beispiel Leads mit Enterprise-E-Mail-Domains höher bewerten oder verschiedene E-Mail-Sequenzen basierend auf der Lead-Quelle starten.
  • Einrichtungszeit: Zwei bis drei Stunden für einen ausgereiften Workflow.
  • Kosten: 16 Euro monatlich für den Pro Plan reichen völlig aus.

n8n: Maximum an Flexibilität

  • Vollständige Anpassbarkeit ist n8n’s Trumpf. Du kannst eigene Scoring-Modelle integrieren, JavaScript für komplexe Berechnungen nutzen und sogar maschinelles Lernen einbauen.
  • Der Workflow ermöglicht dynamisch auf Nutzerverhalten reagieren, A/B-Tests automatisch auswerten und personalisierte Inhalte in Echtzeit generieren. Allerdings erfordert dies solides technisches Verständnis.
  • Kosten: 20 Euro monatlich in der Cloud oder komplett kostenfrei bei selbstgehosteter Installation.

Fazit:  Die Wahl hängt von deinem technischen Know-how und der gewünschten Komplexität ab. Für Standard-Prozesse reicht Zapier, für ausgefeilte Marketing-Automatisierung führt an Make oder n8n kein Weg vorbei.

Migration und Platform-Wechsel

Ein Wechsel zwischen Automatisierungsplattformen erfordert sorgfältige Planung, da keine direkte Migration zwischen n8n, Zapier und Make möglich ist. Die unterschiedlichen Workflow-Strukturen und Datenformate machen eine manuelle Übertragung unvermeidlich.

Workflow-Export und -Import Möglichkeiten

  • Zapier bietet keinen nativen Export-Mechanismus für komplette Workflows. Du musst jeden Zap manuell dokumentieren und die Trigger-Bedingungen sowie Aktionen detailliert erfassen.
  • Make ermöglicht das Exportieren von Szenarien als JSON-Dateien, jedoch sind diese nicht mit anderen Plattformen kompatibel. Die Exportfunktion dient primär der Sicherung und internen Wiederverwendung.
  • n8n unterstützt sowohl Import als auch Export von Workflows im JSON-Format. Diese Flexibilität erleichtert zumindest die Dokumentation und interne Migration zwischen n8n-Instanzen.

Migrationsstrategien für bestehende Automationen

Die erfolgreichste Migrationsstrategie ist der Parallelbetrieb beider Systeme während einer Übergangsphase von zwei bis vier Wochen. So stellst du sicher, dass kritische Geschäftsprozesse nicht unterbrochen werden. Eine schrittweise Migration reduziert Risiken erheblich:

  • Beginne mit unkritischen Workflows als Testfall
  • Übertrage täglich maximal zwei bis drei Automationen
  • Validiere jeden migrierten Workflow über mehrere Tage
  • Dokumentiere Unterschiede in der Funktionsweise für das Team

Häufige Fallstricke beim Platform-Wechsel

  • Trigger-Definitionen variieren stark zwischen den Plattformen. Was in Zapier als „Neue Zeile in Google Sheets“ funktioniert, benötigt in n8n potenziell eine komplexere Webhook-Konfiguration.
  • API-Rate-Limits unterscheiden sich drastisch. Make zählt jede API-Anfrage als Operation, während Zapier Tasks anders definiert. n8n hat bei selbst-gehosteten Instanzen keine eigenen Limits, unterliegt aber den Beschränkungen der verbundenen Services.
  • Die größte Herausforderung sind Datenformat-Inkompatibilitäten. Zapiers vereinfachte Datenstrukturen müssen für Make oder n8n regelmäßig in komplexere Formate umgewandelt werden.
  • Eine erfolgreiche Migration erfordert realistische Zeitplanung von mindestens vier bis sechs Wochen und ein dediziertes Team-Mitglied für die technische Betreuung des Übergangs.

Fazit

Die Wahl zwischen n8n, Zapier und Make entscheidet über den Erfolg deiner Automatisierungsstrategie für die nächsten Jahre. Jede Plattform hat ihre Berechtigung, aber der richtige Match hängt von deinen spezifischen Anforderungen ab.

Während Zapier den schnellsten Einstieg bietet, wird es bei wachsenden Teams schnell zum Kostenfaktor. Make liefert das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für mittlere Komplexität, und n8n revolutioniert durch Open-Source-Flexibilität die Kosteneffizienz bei maximaler Kontrolle.

Zusammenfassung und Highlights:

  • Benutzerfreundlichkeit variiert stark zwischen den drei Plattformen: Zapier bietet einen formularartig-einfachen Einstieg für Anfänger, Make überzeugt durch visuelle Workflow-Darstellung mit moderater Lernkurve, während n8n maximale Flexibilität für technisch versierte Nutzer bietet.
  • Kosteneffizienz unterscheidet sich dramatisch bei steigendem Automatisierungsvolumen: Zapier wird mit seinem task-basierten Preismodell schnell teuer (bis zu 400 Euro monatlich für 50.000 Aktionen), während Make und n8n für die gleiche Menge nur 50 bis 100 Euro kosten oder bei n8n durch Self-Hosting sogar kostenfrei bleiben.
  • App-Integrationen bestimmen deine Möglichkeiten: Zapier führt mit über 6.000 Verbindungen für Standard-Marketing-Tools, Make fokussiert sich auf qualitativ hochwertigere Integrationen für 1.500 Apps, und n8n ermöglicht durch seinen Open-Source-Ansatz unbegrenzte API-Anbindungen.
  • KI-Integration ist der entscheidende Zukunftsfaktor: n8n bietet die umfassendste KI-Unterstützung mit direkter Anbindung an OpenAI, Claude und eigene Modelle, während Make visuelle KI-Workflows ermöglicht und Zapier nur grundlegende KI-Funktionen bereitstellt.
  • Komplexität der Automatisierung bestimmt die Plattform-Wahl: Für einfache Wenn-Dann-Szenarien reicht Zapier, während Make komplexere Verzweigungen und Schleifen ermöglicht und n8n durch JavaScript-Integration und vollständige Programmierlogik unbegrenzte Möglichkeiten bietet.

Die optimale Wahl hängt direkt von deinen technischen Fähigkeiten, dem Automatisierungsumfang und deinem Budget ab – je komplexer deine Workflows, desto mehr profitierst du von den erweiterten Möglichkeiten von Make und n8n.

Deine nächsten Schritte zur optimalen Automatisierung:

  • Analysiere dein Volumen: Schätze deine monatlichen Automatisierungsaktionen realistisch ein
  • Bewerte dein technisches Know-how: Ehrliche Einschätzung deiner Programmierfähigkeiten spart später Frustration
  • Starte mit einem Pilotprojekt: Teste deine favorisierte Plattform mit einem unkritischen Workflow
  • Plane für Skalierung: Berücksichtige Wachstum bei der Plattformwahl von Anfang an
  • Dokumentiere deine Workflows: Unabhängig von der Plattform – gute Dokumentation ist Gold wert

Beginne noch heute mit deinem ersten Automatisierungs-Quick-Win: Wähle einen simplen, wiederkehrenden Prozess aus deinem Arbeitsalltag und automatisiere ihn binnen der nächsten 48 Stunden.

Die beste Automatisierungsplattform ist die, die du tatsächlich nutzt – nicht die mit den meisten Features auf dem Papier. Zeit zu handeln ist jetzt.